Die Berufsfachschule für Pflege und Altenpflegehilfe der Rummelsberger Diakonie konnte im Rahmen der Digitalisierung eine interaktive Pflegepuppe der Firma Laerdal anschaffen. Mit der „Nursing Ann“ ist es möglich, viele menschliche Vitalfunktionen zu simulieren.
Gerade jetzt ist die „Nursing Ann“ ein großer Zugewinn für die Berufsfachschule, da pandemiebedingt große Teile des praktischen Unterrichts nicht so stattfinden können, wie man es bislang gewöhnt ist. So dürfen sich Schüler und Schülerinnen aufgrund des Mindestabstandes nicht gegenseitig Vitalzeichen messen, was die Pädagogen auf der Wülzburg in den vergangenen Monaten vor einige Herausforderungen gestellt hat. Mit der neuen Pflegepuppe ist das kein Problem mehr. Es lassen sich nicht nur unterschiedliche Werte einstellen, die die Schülerinnen und Schüler herausfinden können, sondern auch unterschiedliche krankhafte Veränderungen sind simulierbar. Zukünftige Pflegekräfte können erlernen, wie und wo der Puls zu tasten ist oder wie man den Blutdruck fachlich korrekt messen kann. Neben einer Beatmung oder Blutabnahme sind sogar über integrierte Lautsprecher Atem- und Darmgeräusche darstellbar. Steuern lässt sich die „Nursing Ann“ über ein sogenanntes SimPad, das ganz ähnlich wie ein Tablett funktioniert und aufgebaut ist.
Am 29.04.2021 wurde das Kollegium der Pflegepädagogen der Berufsfachschule zu all diesen digitalen Möglichkeiten der Simulationspuppe geschult. In der 3-stündigen Fortbildung wurden nicht nur die einzelnen Funktionen erklärt, sondern auch Einblicke in die Programmierung und Pflege der Puppe gegeben. Nun hoffen die Lehrerinnen und Lehrer darauf, dass bald wieder alle Schülerinnen und Schüler zum Präsenzunterricht kommen dürfen, um mit der Simulationspuppe zu arbeiten und sich so auf ihre Aufgaben als Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner vorbereiten können.
Text: Katharina Schmidt