Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann

Berufsfachschule für Pflege und Altenpflegehilfe Weißenburg

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„ihr könnt stolz auf euch sein“

Sie wirken zufrieden und gelöst, als sie ihre Zeugnisse überreicht bekommen. Alina Seljuk und Michael Hönig haben zusammen mit insgesamt 34 weiteren Mitschüler*innen das Altenpflegeexamen bzw. die Abschlussprüfung der Ausbildung in der Altenpflegehilfe erfolgreich bestanden.

Dass Pflege ein fordernder aber auch erfüllender Beruf ist, beschreiben die beiden, auch wenn sich ihre Arbeitsfelder grundsätzlich unterscheiden. Frau Seljuk arbeitet nun als Fachkraft in einem ambulanten Pflegedienst, Herr Hönig ist als Pflegefachhelfer in stationären Langzeitpflege tätig. Beide sind sich einig, dass ihnen die professionelle pflegerische Begleitung und Betreuung von alten und pflegebedürftigen Menschen eine Herzensangelegenheit ist. Sie sind stolz darauf einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten.

Während ihrer Ausbildung konnten sie viele praktische Erfahrungen sammeln und mit theoretischem Wissen fundieren. „Die Ausbildung ist komplex und gibt einen sehr guten Überblick über das Arbeitsfeld Pflege“ sagt Seljuk „Das gibt mit Sicherheit, wenn ich nun alleine für eine pflegebedürftige Person verantwortlich bin“, ergänzt Hönig.

Die Zeugnisse wurden den Auszubildenden im Rahmen einer pandemiebedingt kleinen Feierstunde im Festsaal der Wülzburg überreicht. Herr Pfarrer Reichelt von der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Weißenburg hielt dazu einen feierlichen Gottesdienst, in dem er die Herausforderungen der Corona-Pandemie im Blick auf die Ausbildung der Absolvent*innen beleuchtete. Ein Gedanke, dem sich Herr Andreas Langhammer, Einrichtungsleiter des Alten- und Pflegeheimes St. Andreas Weißenburg, anschloss: „Sie können stolz auf sich sein, unter diesen Bedingungen Ihre Ausbildung so gut abgeschlossen zu haben“.

Frau Bürgermeisterin Maria Schneller hob in ihrem Grußwort die gesellschaftliche Bedeutung des Pflegeberufs hervor. Sonja Luber, die in Vertretung der Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg ihr Grußwort sprach, betonte daran anschließend die bedeutsame Rolle der finanziellen Förderung durch die Agentur für Arbeit. So würden viele kompetente Auszubildende gewonnen werden, die sonst ihren Unterhalt mit Familie während der Ausbildung nicht finanzieren könnten. Mit einem Umzug verglich Tina Dehm vom Fachbereich soziale Berufe und Studiengänge der Rummelsberger Diakonie den Übergang von der Ausbildung ins Berufsleben. Theoretisches und praktisches Wissen sowie Werte und Haltungen werden in den praktischen Handlungsfeldern der nun examinierten Pflegekräfte wichtiges Handwerkszeug sein, so Dehm. Schulleiterin Dorothea Eidam entwickelte in ihrer Rede diesen Gedanken weiter. Die Absolvent*innen hätten nun einen ganzheitlichen Blick auf ihre Bewohner- und Patient*innen. Das sei ein wichtiges Wesensmerkmal kompetenter Pflegepersönlichkeiten.

Es war ein schönes und gelungenes Fest, das noch mit einer besonderen Neuerung angereichert war: Erstmals wurden im Schulversuch Alten- und Krankenpflegehelfer gemeinsam beschult.

Das Kollegium der Berufsfachschule gratulieren allen Absolvent*innen von Herzen zu ihren guten Leistungen und wünscht ihnen für ihren Berufsstart Gottes Segen.

Die diesjährigen Absolvent*innen und Lehrkräfte der Berufsfachschule für Altenpflege und Altenpflegehilfe (Foto: Mahlmann)